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Forschungsprojekt – “proRotation”

Das Team der Kanzlei Krüger nimmt an dem spannenden Forschungsprojekt „proRotation“ des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation teil und unterstützt hierbei mit seiner Expertise als Projektpartner bei dem  Thema Datenschutz und Arbeitsrecht.

Um was geht es?

Unternehmen, insbesondere im Bereich Produktion und Logistik, müssen in Zeiten des Fach- und Arbeitskräftemangels sowie des demografischen Wandels mit dem vorhandenen Personal langfristig planen können. Eine stets alternde Belegschaft erfordert daher auch eine Berücksichtigung von Leistungseinschränkungen in der Personaleinsatzplanung.

Die systematische Erfassung der auftretenden Belastungen am Arbeitsplatz ist jedoch mit einem hohen zeitlichen und personellen Aufwand verbunden. Zudem müssen aus den daraus resultierenden Ergebnissen Maßnahmen abgeleitet werden. Auch Veränderungen im Auftrags- und Produktprogramm der Unternehmen zeigen spürbare Veränderungen der Belastungen und aufgrund der Dynamik dieser Prozesse müssen die Erfassungen ständig wiederholt werden.

Eine Job Rotation hat sich zur Vermeidung solcher Belastungen gerade in Produktion und Logistik zwar bewährt, ist aber aufgrund des hohen Planungsaufwands, welcher erforderlich ist, selten im Einsatz.

Ziel des Projektes ist eine Entwicklung und Erprobung einer partizipativen Methode zur dynamischen und beanspruchungsorientierten Planung einer Job Rotation, welche durch ein zu entwickelndes Softwaretool unterstützt wird, um die Leistungsfähigkeit einer alternden Belegschaft zu erhalten.

Wie wird dabei vorgegangen und was ist das Ziel?

Grundlage für die Erfassung bildet die aufwandsarme Ermittlung von aktuellen Beanspruchungen mittels Fragebögen und Wearables. Wearables sind Technologien, die während des Tragens verwendet werden, wie bspw. Smartwatches. Diese werden von dem Arbeitnehmer getragen und messen während des Arbeitstages ständig die aktuelle Gesamtbeanspruchung nach vorgegebenen Kriterien und dienen weiterhin der Objektivierung der Angaben aus den vorher ausgefüllten Fragebögen.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Daten der Wearables und der Fragebögen dienen zur Entwicklung und Evaluation eines Matching-Verfahrens zur beanspruchungsgerechten Zuordnung von Mitarbeitern zu Arbeitsplätzen.

Das Matching-Verfahren sowie eine Erfassungssystematik werden in ein Tool transferiert und im täglichen Betrieb getestet, evaluiert und verbessert.

Das Team von Kanzlei Krüger wurde aufgrund der langjährigen Erfahrung im Bereich Datenschutz und Arbeitsrecht als Partner zur Begleitung dieses zukunftsweisenden Forschungsprojektes im Rahmen ihrer Expertise angefragt.

Wir freuen uns sehr über das geschenkte Vertrauen und die Chance, unseren Teil zur Bekämpfung des Fach- und Arbeitskräftemangels sowie des demografischen Wandels beizutragen.

Mehr zu dem Forschungsprojekt finden Sie hier.

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Ausbildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

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